06.10.2016 | Olaf Thiel

Was ist bei der Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen ab 2018 zu beachten?

Die Lkw-Maut auf Bundesstraßen wird erweitert. Ab dem 1. Juli 2018 gilt sie, nach den Plänen der Bundesregierung, auf allen Bundesstraßen. Mautpflichtig sind Lkw ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die fünf wichtigsten Fakten dazu für Speditionen und Lkw-Fahrer lesen Sie hier.

1) Mit der OBU gut für die Lkw-Maut auf Bundesstraßen vorbereitet

Für Vielfahrer ist die On-Board-Unit (OBU) nach wie vor der komfortabelste Weg zur Maut. Denn wer die OBU nutzt, weiß: Dadurch spart man Zeit und somit Geld. Auf die OBU ist also Verlass. So auch, wenn es um die Bemautung aller Bundesstraßen geht. Die eingebauten OBUs können, trotz der erheblich angestiegenen Zahl von Streckenabschnitten, weiter genutzt werden. Das bedeutet: keine Werkstattaufenthalte und damit verbundene Kosten.

Lkw-Maut auf Bundesstraßen

Lkw-Maut auf Bundesstraßen – ab 1. Juli 2018 auf allen Bundestraßen

Einige Unternehmen werden ab 2018 erstmalig das Mautsystem nutzen. Sie sollten frühzeitig entscheiden, wie sie die Gebühr bezahlen wollen. Wer häufig auf  mautpflichtigen Straßen fährt, für den ist die Bezahlung über das automatische Einbuchungsverfahren per OBU sinnvoll. Damit die OBU eingebaut werden kann, registriert sich das Unternehmen online über das Kundenportal bei Toll Collect. Dann können die Fahrzeuge angemeldet werden. Es folgt der Besuch beim Servicepartner. Der baut die OBU ein. Toll Collect stellt das Gerät kostenfrei zur Verfügung. Lediglich der Einbau wird vom Unternehmen bezahlt.

2) Das manuelle Verfahren ist zukünftig auch mobil

Das manuelle Einbuchungsverfahren wird weiterentwickelt. Kunden buchen sich wie bisher online im Internet oder am Mautterminal ein. Neu ist ab 2018 die Einbuchung über eine mobile App. Diese verschiedenen Einbuchungswege haben viele Vorteile:

Manuelle Einbuchung künftig per Mautterminal, Internet und App

  • Der angebotene Routingdienst verfügt über die Auswahl von Start-, Ziel- und Via-Punkten. Er bezieht auch Straßen mit ein, die nicht mautpflichtig sind. Das hilft bei der individuellen Routenplanung.
  • Jeder Kunde kann künftig jeden zur Verfügung stehenden Einbuchungsweg nutzen. Dafür muss er sich nicht vorab bei Toll Collect registrieren.
  • Eine Fahrt vor Ort im Internet einbuchen und von unterwegs per mobiler App stornieren – auch das ist zukünftig möglich.
  • Wer die mobile App oder die Internet-Einbuchung nutzt, spart Zeit. Denn es ist nicht mehr notwendig, Mautterminals anzufahren.

3) Die Lkw-Maut auf Bundesstraßen wird mit Kontrollsäulen kontrolliert

Auf den Bundesstraßen wird es keine Kontrollbrücken geben. Diese stehen weiterhin nur auf den Autobahnen. Für die Überprüfung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen sollen zukünftig Kontrollsäulen zum Einsatz kommen. Sie ergänzen die mobilen Kontrollen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG). Technisch sind die Kontrollsäulen mit ähnlichen Funktionen ausgestattet wie die auf den Autobahnen installierten Kontrollbrücken.

Der Datenschutz nimmt, wie auch heute schon, einen großen Stellenwert im Mautsystem ein. Die Daten aus den Kontrollsäulen werden ausschließlich dann an ein Kontrollzentrum weitergeleitet, wenn bei einem Lkw ab 7,5 Tonnen zGG der Verdacht besteht, dass nicht oder falsch gezahlt wurde. Alle anderen Daten werden sofort gelöscht. Optisch unterscheiden sich die Kontrollsäulen deutlich von Blitzersäulen für die Geschwindigkeitskontrolle. Sie sind höher und zudem farblich gekennzeichnet.

So sollen sie aussehen: Die Kontrollsäulen sind blau und ähneln somit den Blitzersäulen nicht.

So sollen sie aussehen: Die Kontrollsäulen sind blau und heben sich somit optisch von den Blitzersäulen ab.

4) Das mautpflichtige Streckennetz wächst

Das mautpflichtige Streckennetz wächst um rund 40.000 Kilometer. Toll Collect bereitet im Auftrag des Bundes die technische Ertüchtigung des Lkw-Mautsystems für die kommende Mauterweiterung vor. Ziel ist es, das Bezahlen der Gebühr weiterhin für Transportunternehmen und Fahrer unkompliziert und einfach zu halten.

Toll Collect hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche technische Änderungen und Mauterweiterungen erfolgreich umgesetzt. Dafür gibt es einige Beispiele: Die Ausdehnungen der Maut auf vierspurige Bundesstraßen 2012 und 2015 und die Ausweitung der Mautpflicht auf Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gehören dazu.

Entwicklungen im Mautsystem und Mauterweiterungen seit 2005

Entwicklungen im Mautsystem und Mauterweiterungen seit 2005

5) So geht es zeitlich weiter

Im Mai 2016 hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur Ausweitung der Lkw-Maut zum 1. Juli 2018 auf alle Bundesstraßen beschlossen. Damit werden die Nutzerfinanzierung und das Prinzip „Mobilität finanziert Infrastruktur“ gestärkt. Die Einnahmen aus der Maut fließen direkt in den Erhalt und den Ausbau der Straßeninfrastruktur. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat Toll Collect Ende Juni 2016 mit der technischen Vorbereitung dieser Erweiterung beauftragt.

Auf der Plenarsitzung am 22. September 2016 hat der Bundestag in erster Lesung über den Entwurf zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes beraten. Nun folgen die Beratungen im Verkehrsausschuss, anschließend geht der Gesetzentwurf mit den Beschlussempfehlungen des Ausschusses zurück ins Plenum, wo das Gesetz verabschiedet wird. Parallel dazu arbeitet Toll Collect an der technischen Vorbereitung der Maut auf allen Bundesstraßen.

Kommentare (33)

Schurig
26.01.2017 05:45

Wird das dafür sorgen dass die Lkw auf der Autobahn bleiben und nicht die Bundesstraßen benutzen ?
Bei uns vor dem Grundstück verläuft die B87.
Der LKW Verkehr nimmt zu. Durch Polnische, Slowakische und andere
Wir benötigen bis 15 Minuten um die Straße zu überqueren.
Dazu kommt Stau wo wir den Abgasen ausgesetzt sind

26.01.2017 16:05

Hallo Herr Schurig, eine belastbare Aussage können die kommunalen Ansprechpartner sicher erst 2018/2019 treffen können.

Viele Grüße Claudia Steen

Gaertner
12.02.2017 14:19

Es ird allerhoechste Zeit!
Wie werden die Tarife "gestaltet"?
M.M.n. muss Autobahnen die "billigste" und Landstrassen und -wege die teuersten Bemautungen haben.
UND, die Mauten muessen an die Abnutzung der Infrastrukturen angepasst werden,
im besonderen, da ja LKW diese um das 20000- 40000-fache gegenueber PKW liegen.
Sicher muessen auch die Umweltverschutzung, nicht nur Abgase, entsprechend bemautet werden.
Um eine Steuerung zu erziehlen.
Bin allerdings der festen Meinung, das eine generelle Strassenbenutzungsgebuehr, nach diesen Kriterien, also nach Typ, Schadstoff, Infrastrukturbelastung, ..
das richtige waere. Und viel unnuetze Ueberwachungstechnik einsparen koennte, und somit Resourcen schont. Der zu erwartende technische Aufwand der geplanten Umsetzung ist unverhaeltnismaessig!

Mönicke
18.04.2017 17:26

Wann wird das umfahren der Maut endlich als das behandelt was es ist

"Steuerhinterziehung" im ganz Großen Stil

stefan blum
19.11.2017 19:49

ich würde das , vermindern von umweltbelastung , nennen
wenn ein Fahrer damit eine halbe std fahrzeit ,von seiner eh schon begrenzen zeit sparen kann , vielleicht 30 km umweg vermeiden kann, ca. 15 Liter Diesel nicht verbrennen muß das ist doch gut für die Umwelt , das muß doch erlaubt sein , ab 1.7.18 wird das jetzt auch legalisiert , Maut auf Bundesstraßen , Geld ist wichtiger als alles andere , eigentlich müßte die Maut für alle FZGe gelten auf allen Staßen dann würde so manch einer der jeden Tag 100 km zur arbeit fährt überlegen ob das noch sinnvoll ist ,daß würde unserer umwelt auch helfen , weniger verkehr , weniger belastung, weniger kosten und ganz wichtig weniger einnahmen

Cordes
24.05.2017 08:05

Moin,

die Kommentare hier zu lesen ist wieder mal eine wahre Freude!

Ich bin zwar kein Beruflicher LKW Fahrer oder Transportunternehmer, sondern fahre nebenbei gelegentlich weil es mir Spaß macht und weil ich es kann.

Nur mal so zur Belastung der Bundesstraßen durch "Mautpreller"... Natürlich gibt es Strecken die sich als Alternativrouten zur Autobahn anbieten, dabei spielt allerdings nicht nur die Maut eine Rolle, sondern auch Zwischenziele, Abladestellen, die Topographie, die Pausenstrategie, und manchmal (man staunt) sitzen im LKW auch Menschen, die in der Routenplanung auch ihre persöhnliche Vorliebe einfließen lassen! Meistens sind die "Mautprellerstrecken" allerdings schlicht und ergreifend deutlich kürzer!

Und im Gegensatz zu sehr vielen Autofahrern fahren LKW meistens nicht absolut sinnfrei durch die Gegend, wobei man sich darüber streiten kann, ob die Zügellose Marktöffnung richtung Osten mit entsprechenden Lohngefällen und demfolgenden Transitverkehren global betrachtet sinnvoll ist (egal, ist alternativlos!!!)

Die Menschen sollten eins verstehen, auch wenn die an der B87 wohnen, die Mautausweitung ist genau wie die Mauteinführung damals eine Steuererhöhung durch die Hintertür, kein LKW Fahrer oder Unternehmer hat am Ende des Jahres weniger Geld in der Tasche, die Maut wird 1:1 oder sogar 1:1,2 auf die Transporte umgelegt sond somit bei Aldi an der Kasse bezahlt.

Und wenn unsere pfiffigen Osteuropäischen Freunde es richtig machen haben sie am Ende noch mehr Geld in der Tasche...

Carolyne Ramacher
16.11.2017 12:49

Schön wäre es - die Maut zahlt letztendlich der Fahrende Unternehmer.
Dem werden die Mautkosten aufgebürdet.

Dominik M
10.01.2018 08:47

Erstmal zu Cordes, ein schöner Beitrag, stimme in allen Punkten zu.
Zu den Mehrkosten, klar zahlt die der Unternehmer erstmal, aber an wen wird er diese Kosten weiterbelasten, an den Verbraucher vermutlich.
Ich behaupte, dass vor allem der Verteilerverkehr zu stark belastet wird und dieser ist es, welcher dem Endverbraucher in Deutschland vor der Tür hat.
Und dieser wird es auch auf die Verkaufspreise/Transportpreise umlegen, ganz sicher. Ich sehe z.B. Heizöllieferanten, Baustellenlastwagen, Lebensmittel (Nur Großlager - Supermarkt) uvm. , welche womöglich ohnehin kaum auf der Autobahn unterwegs waren, nun stark mehr belastet und letztlich auf Kosten der Verbraucher.

Pierre Neumann
02.05.2018 14:43

Hallo Cordes, endlich mal einer der es begriffen hat! Es geht hier nur um einen durch die Hintertür erfolgte Steuererhöhung und um nichts anderes. Die Dummen, die da Rufen LKWs stärker besteuern, die merken es überhaupt nicht dass sie es sind die das letztendlich bezahlen müssen.

stefan blum
19.11.2017 19:34

Viele die hier schreiben sollten mal darüber nachdenken , sicherlich ist es richtig das der bezahlt der die straße nutzt gefahrene km werden abgerechnet , gerecht wäre aber auch dann, daß die KFZ Steuer abgeschafft wird auf 0 Null gesetzt , wer das Fzg nur zu Hause stehen hat brauch auch nicht zu bezahlen ,Das wäre auch der Grundsatz für die PKW Maut die als nächstes eingeführt wird ( seid euch sicher das kommt ) genau so sicher bezahlt der Endverbraucher die LKW Maut ganz alleine , nicht der Fahrer , nicht der Unternehmer und der LKW auch nicht ,wenn ich da an die Umfragen im TV sehe weis ich nicht was so manch einer denkt

Peter Siebert
12.12.2017 18:43

Hallo alle zusammen Ich habe eure Meinungen gelesen und muss sagen das ihr auch einmal darüber nachdenken solltet wer das alles bezahlt . Die LKW- Maut zahlen alle weil alles auf den Warenpreis umgelegt wird und nicht auf den Spediteur ,also LKW-Maut zahlen wir und unsere PKW Maut werden wir auch bezahlen und da können wir uns drauf verlassen . Mal sehen wohin dann ausgewichen wird ?

Dominik M
10.01.2018 08:53

Ich darf noch einmal ergänzen wegen den Mehrkosten:
Das Mautpflichtige Streckennetz wächst von 15.000 Km auf 52.000 Km. Massive Mehrkosten, welche der Unternehmer und auch der Lebensmittelkonzern, gar nicht selbst tragen kann, der Verbraucher wird das definitiv mitfinanzieren am Ende.

Wim Serwazi
20.01.2018 23:56

Als selbstständiger Kraftfahrer frage ich mich wo das ganze Geld hin geht , achja in Autobahnparkplätze, Hotelanlagen an der Autobahn , damit alle
ausländischen LKW Fahrer die große Wochenendpause legal machen können. Aber die werden ja ohnehin nach der großen Pause nicht kontrolliert, da ist nichts zu holen . Nun ja, ich sehe mich als Frachtführer, der im Auftrag seiner Kunden unterwegs ist und damit Geld verdient. Mein zweites Standbein ist, dass ich Steuern eintreibe und den Verwaltungsaufwand an den Endverbraucher weitergebe. Und wenn ich kein Bock mehr auf die ganze Sch.... habe wird sich wohl irgend ein ausländischer Unternehmer freuen.

Rolf Domschke
21.01.2018 17:41

Das ganze LKW- Mautsystem ist am Ende reine Gewinnabschöpfung für den Transportunternehmer. Mir kann keiner erzählen, dass jeder Verlader freiwillig die Geldbörse aufmacht. Die Pläne sind schon lange bekannt, jegliche Infrastruktur fehlt. Unsere Fahrer werden weiterhin mit der Rolle Klopapier in den Wald gehen müssen. Normalerweise müßte eine andere Adresse gewählt werden. Um den Fall klarzustellen, ich rede vom Nahverkehr ( Verteilerverkehr) nicht vom Fernverkehr, der sowieso in anderen Händen liegt. Die Verantwortlichen Entscheidungsträger haben eben nur den blauen Himmel über sich, und kein Verband tritt dem entgegen.!

Uwe Beckmann
15.02.2018 09:44

Hallo,
ich wohne im LK Lüchow-Dannenberg - wann werden die technischen Vorraussetzungen für die Umsetzung der Maut auf der B 191, B 216 und B248 geschaffen ?

Mit freundlichem Gruß
Uwe Beckmann

15.02.2018 10:33

Hallo Herr Beckmann,

die Mautpflicht wird am 1. Juli 2018 auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Dann werden auch die von Ihnen genannten Bundesstraßen in Ihrem Landkreis für alle Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen ab 7,5 Tonnen mautpflichtig sein.

Viele Grüße
Stephanie Kunert

Elena Mirolevska
20.02.2018 14:41

Hallo,

überall steht, dass die LKW Maut auf alle Bundesstraßen ausgeweitet wird. Das bedeutet, dass auch Bundesstraßen, die durch Großstädten, innerorts, verlaufen auch mautpflichtig sind. Korrekt?

Vielen Dank.

Viele Grüße
Elena Mirolevska

20.02.2018 17:18

Hallo Frau Mirolevska,

ja, das ist korrekt so. Ausnahmslos alle Bundesstraßen werden ab dem 1. Juli 2018 mautpflichtig, auch diejenigen, die innerorts verlaufen.
Viele Grüße
Stephanie Kunert

Rolf Cordes
23.02.2018 12:49

Tag bzw. Nacht für Nacht müssen wir erleben, wie die LKWs auf der Bundesstraße an unserem Haus vorbeidonnern.... von den 50 km/h kann man nur träumen.

Um 3:00 geht es los ... bis Nachts 23 ..24 Uhr.

Dieses geschieht trotz der Autobahn. Auf jener könnte man den Ort bequem, ohne Ampeln umfahren. Aber das kostet ja Geld .... Maut ;-)

Zum Glück sind in der Nacht bis in der Früh unsere Ampel am Ortsausgang aus.
Freie Fahrt für freie Trucker .... und wenn sie an sind, kann man bei geringem Verkehrsaufkommen auch bei Rot über die Kreuzung drüber düsen... dann aber flott.

Dementsprechend ist die Bundesstraße in schlechtem Zustand, die Erschütterungen sorgen für Risse im Haus.

Wir haben die Hoffnung, dass ab Juli die Fahrer den schnelleren und entspannteren Weg über die Autobahn nutzen.

Zu Cordes: Die Infrastruktur wird geschaffen und auf Grund von Maut nicht in vollem Umfang genutzt. Das heißt, es wird von der Gesellschaft doppelt gezahlt, die zusätzliche Infrastruktur, also Autobahnen "und" die Instandhaltung der Bundesstraßen.
Von der Belastung der Bevölkerung mal ganz abgesehen ...

Pierre Neumann
27.02.2018 07:35

Eine weitere Steuererhöhung, sonst nichts!

Es gibt sicherlich Bundesstraßen die überlastet sind. Hier hätten die Kommunen mit Durchfartsverboten für LKW wie in Österreich reagieren können, habe sie aber nicht.
Die Erweiterung der Mautstrecken ist eine verdecke Steuererhöhung, die der Frachtführer = Spediteur selbstverständlich an seine Kunden und letztendlich an ďie Endverbraucher weitegiebt. Das scheinen hier einige zu vergessen. Damit steigt die schon jetzt viel zu hohe Abgabenlast in Deutschland weiter und alle ablaudieren. Wofür wird den die KFZ- Steuer verwandt? Für die "Gäste"??

Manfred Seifert
02.03.2018 07:44

Wer verursacht den LKW Verkehr ?
nicht der LKW Fahrer, sondern
wer in NRW Milchprodukte aus dem Allgaeu kauft,
wer Gemuese kauft, dass irgendwo auf der Welt waechst,
wer Fleisch ohne Ende konsumiert ohne über die Wege nachzudenken,
die Technik der Abgasreinigung die gerade in vielen Diskussionen und Urteilen
besprochen wird, wird seit Jahren beim LKW als selbstverständlich
vorausgesetzt-
die Reduzierung des Verkehrs haben wir überwiegend selber in der Hand, bzw. im Einkaufskorb

Torsten Franke
19.03.2018 12:04

Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Frage bezieht sich darauf, ob die Mautregelungen für LKW ab 1.7.18 auch für LKWs von Baubetrieben gilt, für die die B-Straßen auch ihre Transportwege sind.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen und freundliche Grüße
T. Franke

20.03.2018 11:23

Sehr geehrter Herr Franke,
die Mautpflicht besteht in Deutschland für alle Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen. Einzelne Branchen werden da nicht ausgeschlossen. Derzeit sind Autobahnen und ausgewählte Bundesstraßen mautpflichtig, ab dem 1. Juli 2018 sind dann alle Bundesstraßen mautpflichtig.
Viele Grüße
Stephanie Kunert

Ines Hohenreiter
09.04.2018 12:22

Hallo,

es ist nicht zu fassen! Wir haben es bis dto. noch nicht geschafft eine Mautgebühr für alle einzuführen die durch Deutschland fahren (egal ob auf Autobahnen oder Bundesstraßen) aber bei der Einführung und Umsetzung der LKW Maut auf Bundesstraßen kann unsere Regierung wohl sehr schnell reagieren was ja auch verständlich ist, denn da werden ja wieder nur potenzielle Unternehmen welche auch pünktlich ihre Steuern zahlen (müssen) zu Kasse gebeten. Mit welcher Begründung darf eigentlich Österreich einfach eine Maut verlangen...?

M. Gzella
12.04.2018 13:48

Hallo,
kann mir jemand sagen wie die Maut berechnet wird? Ist die Maut für Bundesstraßen genauso hoch wie die für die Autobahn?
Was kommt auf uns zu?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
MFG

12.04.2018 16:04

Hallo,

wie sich die Mauttarife zusammensetzen, können Sie hier erfahren: https://www.toll-collect.de/de/toll_collect/bezahlen/maut_tarife/maut_tarife.html. Zum Start der Mautausweitung auf alle Bundesstraßen am 1. Juli 2018 bleibt es bis auf weiteres bei den derzeit geltenden Tarifen. Die sind auf Autobahnen und auf den jetzt schon mautpflichtigen Bundesstraßen gleich. Änderungen an den Mauttarifen müssen vom Gesetzgeber beschlossen werden. Wann dies der Fall ist, steht noch nicht fest.
Viele Grüße
Stephanie Kunert

Holla DieWaldfee
02.05.2018 08:03

Wenn LKW in Großstädten wie z.B. München Umfahrungen auf (Land-)Straßen anstatt Autobahn bzw. Bundesstraße nutzen, fallen keine LKW-Maut Gebühren an. Korrekt, oder?
Das ganze System in Deutschland mit TollCollect ist sowas von sch...

02.05.2018 08:39

Hallo,
wenn Sie sich ernsthaft über Mautausweichverkehr informieren möchten, empfehle ich Ihnen folgenden Blogbeitrag: https://toll-collect-blog.de/experte-zu-mautausweichverkehr/
Viele Grüße
Stephanie Kunert

Hannibal Dr. Lecter
07.06.2018 15:21

Bedenkt man, dass ein LKW über 7,5 Tonnen die Straße soviel belastet wie 100.000 PKW müsste die Maut auf sämtliche Straßen, also auch auf Landstraßen, ausgedehnt und obendrein noch mindestens verdreifacht werden!

Stefan Krauß
03.07.2018 20:40

Hallo,

Ich habe eine technische Frage.
Seit die Mautgeräte in den LKWs umgestellt wurden, wird
der anfallender Betrag nicht mehr angezeigt.
Das erschwert den Alltag im Baugewerbe ( sprich Kipper, Betonmischer, usw...) erheblich.
Wäre super wenn der Betrag wieder angezeigt wird.
Oder gibt’s da andere Möglichkeiten?
Mit freundlichen Grüßen

04.07.2018 10:34

Hallo Herr Krauß,

der Mautbetrag wird nicht mehr im Display angezeigt. Sie können die Mautbeträge im Kunden-Portal unter "Nicht abgerechnete Fahrten" nach spätestens 48 Stunden einsehen - meist geht das auch schneller. Oder Sie simulieren Ihre mautpflichtige Fahrt mit der Toll Collect-App - ohne abschließend zu buchen. Mehr Informationen dazu gibt es hier: https://toll-collect-blog.de/zentrale-mauterhebung-obu-display-mit-neuer-anzeige/

Viele Grüße
Stephanie Kunert

Sandro Wendeborn
19.12.2018 18:11

Auch bei uns hat der LKW Verkehr spürbar zugenommen. Durch unseren Ort verläuft die B110. Nachts fahren die LKW's mit ca. 70 km/h durch unseren Ort. Sodass man mit Gehörschutz schlafen muss. Diese Typen kennen das Wort "Rücksicht" wohl nicht. Wenn das Bundesamt für Güterverkehr im Ort Kontrollen durchführt, fährt komischer Weise kaum noch ein LKW. Zahlt verdammt nochmal die Maut. Mit dem Geld werden Umgehungsstraßen gebaut. Die neuen Mautsäulen werden umfahren. So wie schon gesagt, die Autobahn muss die kostengünstigste Variante sein.

Mike Modersitzki
24.04.2020 19:59

Auf der Bundesstraße B191 An der Elbe Brücke mußte eine Mautstelle gebaut werden damit die LKW nicht mehr soviel hier durch fahren das ist eine Belastung für die Anwohner