19.11.2015 | Olaf Thiel

Was macht eigentlich die VIFG?

Während Toll Collect die Maut erhebt, sorgt die Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) dafür, dass die von Toll Collect erhobenen Mautgebühren auch wirklich in die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur fließen. Transparenz, Effizienz und Zweckgebundenheit sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen.

Dass Toll Collect die Mautgebühren erhebt, wissen die Leser dieses Blogs. Was aber passiert mit dem eingenommenen Geld? „Die von Toll Collect erhobenen Lkw-Mauteinnahmen fließen zunächst in den Bundeshaushalt. Über die Konten bei der Bundesbank kommen die Gelder dann zur Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft,“ erläutert Torsten Böger, Geschäftsführer der VIFG. „Wir sorgen dann dafür, dass daraus die einzelnen Verkehrsprojekte finanziert werden,“ so Böger weiter. Die Gebühren aus der Lkw-Maut fließen also wieder in den Ausbau und die Erhaltung von Straßen.

Die VIFG steht für Transparenz

Der primäre Auftrag der VIFG ist es, mit hoher Transparenz und großer Effizienz die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur aus den Mautmitteln zu gewährleisten – und dies mit klarer Zweckbindung. Seit 2011 werden die Einnahmen aus der Lkw-Maut für den Verkehrsträger Straße verwendet. Der erste Schritt zur Realisierung des Finanzierungskreislaufs Straße ist damit umgesetzt. Alle Investitionen in die Bundesfernstraßen werden über das Finanzmanagementsystem der VIFG abgewickelt.

Unbürokratisch und effektiv

Die Besonderheit an der Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft ist, dass sie nicht an die kameralistische Buchführung der öffentlichen Haushalte gebunden ist. Einfach gesagt: In der Kameralistik werden Einnahmen und Ausgaben separat betrachtet, jedoch ohne dabei Erträge und Aufwendungen zu ermitteln. Für die Steuerung milliardenschwerer Großprojekte ist dies ein denkbar ungeeignetes Instrumentarium.

Die VIFG So sorgt darfür, dass die Mautgebühren dem Verkehrsträger Straße zu Gute kommen.

Die VIFG So sorgt dafür, dass die Mautgebühren dem Verkehrsträger Straße zu Gute kommen.

Durch die Arbeitsweise der VIFG werden Bürokratie-Phänomene wie das klassische Dezemberfieber – also das irrationale Geldausgeben zum Jahresende, damit bewilligte Haushaltsmittel nicht verfallen-  vermieden. „Wir können jährlich Mehr- oder Minderbedarfe ausgleichen und Ausgabereste in das nächste Haushaltsjahr vortragen lassen“, erklärt Torsten Böger.

Daneben ist die Gesellschaft ein Kompetenzzentrum für Public Private Partnerships und Teil des föderalen Kompetenznetzwerkes Verkehr. Das bedeutet, dass sie ihr Know-How an Projektträger weitergibt und Verkehrsprojekte, bei denen Staat und Privat zusammenarbeiten, unterstützt. Alles im Zeichen der Wirtschaftlichkeit natürlich. So werden die Mautgebühren effizient genutzt und kommen dem Verkehrsträger Straße – und damit auch wieder den Mautzahlern – zu Gute.

 

Kommentare (2)

Valentin
09.03.2016 11:33

Hallo
Vor ein paar Tagen habe ich installiert, die LKW-Einheit
Gestoppt aufgrund eines Problems mit der Bank arbeiten
Ich weiß nicht, die Sprache und ich kann nicht telefonieren
Ich finde nicht, eine andere Option Schreib

10.03.2016 09:34

Hallo Herr Hristov, rufen Sie bitte unseren Customer-Service an. Die Kollegen sind Montag bis Freitag von 7 – 19 Uhr erreichbar. Rufen Sie aus dem Ausland an, dann bitte 008000 2222 628 wählen. Bei Anrufen aus Deutschland, 0800 2222 628 wählen. Die Kollegen kommunizieren in Deutsch, Polnisch, Französisch und Englisch. Viele Grüße Stephanie Kunert