Lkw-Maut ab 10. Oktober ab 7,5-Tonnen
08.06.2015 | Redaktion Blog

Neue Lkw-Maut – was sollten Fahrer und Unternehmen wissen?

Viele Unternehmen kommen in diesem Jahr zum ersten Mal mit der Lkw-Maut in Kontakt. Denn die Maut wird auf weitere Bundesstraßen und auf Fahrzeuge ab 7,5-Tonnen ausgeweitet. Welche Vorbereitungen sollten Transportunternehmen treffen? Wie informiert Toll Collect Unternehmen und Fahrer?

Antworten gibt Toll Collect zum Beispiel bis zum 14. Juli auf bundesweit stattfindenden Informationsveranstaltungen, zu denen vor allem die örtlich ansässigen Medien eingeladen werden. Toll Collect erklärt die Lkw-Maut und gibt praktische Tipps. Dabei geht es insbesondere um den Einbau eines Fahrzeuggerätes, der sogenannten On-Board Unit, kurz OBU, für die automatische Mauterhebung. Das Bundesamt für Güterverkehr zeigt wie beispielsweise auf Bundesstraßen überprüft wird, ob die Maut bezahlt wurde.

Warum sollte wegen der zusätzlichen Bundesstraßen eine OBU eingebaut werden?

Mit einer OBU sind Unternehmen und Fahrer bei ihren Fahrten flexibel. Die OBU erkennt alleine, ob der Lkw gerade auf einer mautpflichtigen Straße unterwegs ist.

Die OBU erhebt die Lkw-Maut automatisch

Die OBU passt in jeden DIN-Schacht

Das spart Zeit für Zwischenstopps um zu stornieren oder neu zu buchen, wenn die Route doch mal geändert werden muss, weil es sich gerade wieder einmal staut. Und je mehr Straßen mautpflichtig werden, umso mehr lohnt sich der Einbau des Fahrzeuggerätes. Die OBU ist und bleibt der komfortabelste Weg die Lkw-Maut zu bezahlen. Am 1. Juli 2015 kommen noch einmal 1.100 weitere Kilometer Bundesstraßen zum gebührenpflichtigen Straßennetz dazu. Welche das sind, hat der Bund als Auftraggeber festgelegt und Kriterien für die Bemautung definiert: Alle Details können im 3. Änderungsgesetz zum Bundesfernstraßenmautgesetz nachgelesen werden. „Lkw-Fahrer müssen aufpassen, dass sie nicht ohne gültige Buchung diese Strecken befahren. Wir raten deswegen den Transportunternehmen zum Einbau einer OBU“, sagt Uwe S., Mitarbeiter des Außendienstes bei Toll Collect.

Toll Collect informiert über die Ausweitung der Lkw-Maut

Uwe S. erklärt, was beim Einbau einer OBU beachtet werden muss

In der OBU sind alle mautpflichtigen Strecken gespeichert. „Sie erhebt automatisch die Maut, sobald ein Lkw auf eine mautpflichtige Strecke fährt und stoppt die Mauterhebung, wenn der Lkw die Strecke verlässt“, erklärt S.

Das BAG wird ab dem 1. Juli auf den entsprechenden Strecken kontrollieren, ob mautpflichtige Lkw die Maut bezahlt haben, egal ob über die OBU oder über einen Mautstellen-Terminal oder das Internet.

Was müssen Fahrer von 7,5-Tonnern wissen?

Ab dem 1. Oktober gilt die Lkw-Maut für Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen ab einem zulässigen Gesamtgewicht (zGG) von 7,5-Tonnen. Zum Beispiel sind dann Ausführungen vom Mercedes-Benz Atego, Iveco Eurocargo oder MAN TGL mautpflichtig. Mit Anhänger können zukünftig beispielsweise aber auch ein Mercedes-Benz Vario oder Fuso Canter mautpflichtig werden. „Die kleineren Lkw werden vorwiegend im regionalen Verteilerverkehr eingesetzt und sind deswegen öfter auf Bundesstraßen unterwegs. Auch hier raten wir zum Einbau einer OBU“, sagt S. Den Einbau der OBU übernehmen die Servicepartner von Toll Collect. Wie lange der Einbau einer OBU dauert erklärt S.: „Viele kleinere Lkw sind schon vorgerüstet, das heißt die notwendigen Verkabelungen sind bereits vorhanden. Dann braucht der Servicepartner etwa eine Stunde. Ohne Vorrüstung dauert der Einbau OBU länger, wird aber unter vier Stunden liegen.

Wie die Veranstaltungen gelaufen sind? Das sehen Sie in diesem Video:

 

Informationen finden Sie auf www.toll-collect.de, www.bag.bund.de, www.bmvi.de, www.mauttabelle.de

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