Ein Mythos rund um die Lkw-Maut von Toll Collect lautet, das System sei veraltet. Aber was passiert hinter den Kulissen, um das System laufend zu aktualisieren? Wie hält Toll Collect das Lkw-Mautsystem auf dem Stand der Technik? Und warum ist das System von Toll Collect sogar dem von anderen Mautbetreibern ein Stück voraus?
Ein Grund für den Maut-Mythos ist sicherlich, dass Modernisierungen an der Lkw-Maut selten für den Betrachter sichtbar sind.
Wird die Lkw-Maut von Toll Collect regelmäßig modernisiert?
Ja. Beispielsweise wird seit 2013 eine OBU eingesetzt, die einen größeren Speicher und mehr Rechenleistung hat.
Aktualisierungen an allen OBUs erfolgen digital über Software-Updates – und fallen deswegen nicht ins Auge. Zum Beispiel wurden zum Jahresbeginn 2015 neue Tarife eingeführt. Die dafür benötigen Daten haben alle OBUs automatisch per Mobilfunk erhalten.
Neben der automatischen Mauterhebung ermöglicht das GPS-gestützte System eine flexible Ausweitung der Lkw-Maut auf neue Streckenabschnitte. Und zwar ganz ohne bauliche Maßnahmen. Auch dazu ist lediglich ein Update auf der OBU erforderlich. So wurde die Lkw-Maut 2012 auf ausgewählte Bundestraßen mit einer Gesamtlänge von rund 1.000 Kilometern ausgeweitet.
Damit die Lkw-Maut stets auf dem Stand der Technik bleibt, aktualisiert Toll Collect kontinuierlich die Hard- und Software, die außerhalb vom Lkw-Cockpit im Einsatz ist. Das betrifft zum Beispiel das Rechenzentrum von Toll Collect. Von dort erhalten Spediteure monatlich ihre Mautaufstellung.
Welche Meilensteine bekräftigen die Aktualität der deutschen Lkw-Maut?
Ein Beispiel dafür ist TOLL2GO. Mit diesem Service wird für die Mauterhebung in Deutschland und Österreich nur noch ein Gerät benötigt: Die Toll Collect-OBU. Und das, obwohl ein Fahrzeug in verschiedenen Ländern unterwegs ist. Als einziger Mautbetreiber bietet Toll Collect damit die Möglichkeit, die Lkw-Maut länder- und systemübergreifend abzurechnen.
Ein anderes Beispiel ist TOLL-EasyChange: Seit 2014 können mit diesem Service alle mautrelevanten Daten der Fahrzeuggeräte über Mobilfunk geändert werden. Dazu gehören etwa die Schadstoffklassen, die Anzahl der Achsen, das zulässige Gesamtgewicht sowie das Kennzeichen.
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