Fakten Lkw-Maut
04.03.2015 | Redaktion Blog

Fakten aus zehn Jahren Lkw-Maut

Das Mautsystem von Toll Collect wurde kürzlich zehn Jahre alt. Trotzdem ist es frisch wie am ersten Tag und fit für die Zukunft. Wie Toll Collect das unter Beweis stellt? Warum die Lkw-Maut modern ist und was mit den Einnahmen aus der Lkw-Maut passiert? Das zeigen einige Fakten aus zehn Jahren Lkw-Maut. 

Was erleichtert den hektischen Alltag von Lkw-Fahrern? Eine einfache und zuverlässige Maut. Die rollte 2005 in Deutschland an den Start. Seitdem ist für schwere Lkw eine streckenbezogene Gebühr zu zahlen. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl. Am einfachsten geht die Bezahlung mit der On-Board Unit, kurz OBU. Sie berechnet die Maut automatisch und streckenbezogen auf mautpflichtigen Abschnitten.  Mit der OBU muss der Lkw-Fahrer weder die Geschwindigkeit verlangsamen noch anhalten, um die Maut zu bezahlen. Ein Vorteil gegenüber vielen Mautsystemen in Europa. Alternativ funktioniert die Bezahlung aber auch an den rund 3.600 Mautstellen-Terminals oder im Internet.

Fakten aus zehn Jahren Lkw-Maut: Sie ist einfach und flexibel

Klar ist, dass der Lkw für den Einbau der OBU zu einem Servicepartner in die Werkstatt muss. Der Einbau dauert je nach Modell maximal vier Stunden. Klar ist aber auch: Mehr Werkstatt braucht es nicht. Die OBU arbeitet nach dem Einbau automatisch. Änderungen am Streckennetz oder neue Mautgebühren erhält das Gerät per Mobilfunk. Dafür gibt es Beispiele: Als 2012 die Ausweitung der Lkw-Maut auf ausgewählte Bundesstraßen bevorstand, machte sich Toll Collect an die Arbeit. Pünktlich waren alle OBUs mit den neuen Streckendaten versorgt. Und als durch das Wegekostengutachten 2014 die Mautgebühren reduziert werden mussten, installierte Toll Collect auch diese Daten per Update auf den OBUs. Das Mautsystem von Toll Collect kann flexibel auf Anpassungen reagieren.

Fakten aus zehn Jahren Lkw-Maut: Sie ist innovativ

In Europa gibt es in vielen Ländern mautpflichtige Autobahnen. Lkw, die grenzübergreifend unterwegs sind, müssen deshalb bei verschiedenen Mautunternehmen registriert sein. Dadurch nimmt im Cockpit die Anzahl der Erfassungsgeräte zu. In Europa und Deutschland diskutiert die Branche deshalb über einen einheitlichen europäischen Mautdienst, damit nur ein Gerät für die Maut nötig ist. Einen Schritt in diese Richtung ging Toll Collect 2012 mit TOLL2GO. Dahinter steckt der erste system- und länderübergreifende Mautdienst zwischen Deutschland und Österreich. Der Vorteil ist, dass in beiden Ländern die Maut mit der OBU von Toll Collect bezahlt werden kann.

Fakten aus zehn Jahren Lkw-Maut: Sie finanziert die Infrastruktur

Eine oft gestellte Frage an Toll Collect lautet: Was passiert mit den Einnahmen aus der Lkw-Maut? Eine gute Frage. Schließlich zahlt niemand gerne für etwas, das auf den ersten Blick keine Gegenleistung verspricht. Aber: Durch die Lkw-Maut werden diejenigen an dem Erhalt der Infrastruktur beteiligt, die Straßen und Brücken stärker abnutzen als Pkw. Die Einnahmen aus der Lkw-Maut überweist Toll Collect täglich auf ein Konto bei der Bundesbank. In zehn Jahren hat der Staat durch die Maut rund 40 Milliarden Euro eingenommen. Geld, das für den Erhalt und den Ausbau des Straßennetzes dringend benötigt wird. Und davon profitieren nicht zuletzt Transportunternehmen und Lkw-Fahrer: Denn heile Straßen und intakte Brücken bedeuten effektive Streckenführungen und geringe Verzögerungen durch Staus.

Die vergangenen zehn Jahre haben gezeigt: Die Lkw-Maut steht auf einem starken Fundament. Sie ist zuverlässig, denn sie funktioniert seit zehn Jahren reibungslos. Sie erfüllt pünktlich neue Anforderungen, denn sie ist flexibel. Damit steht Toll Collect heute gut da – und ist fit für die Zukunft.

Sehen Sie hier, was der Vorsitzende der Geschäftsführung von Toll Collect, Hanns-Karsten Kirchmann, über die anstehenden Herausforderungen 2015 sagt.

 

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